... die inter.zonen :: Projekte im öffentlichen Raum :: die Liste der Projekte, die Bühnenformate anders verstehen, wird fortgeschrieben...




body.mapping

body.mapping is an on.going project which deals with the idea of body.images as a question of awareness and less of a visual appearance .. visualisations of a felt body instead of a seen body …
part of this project is the inquiry ‘body.mapping‘ (since 2000) which asks to highlight on a simple body matrix the areas of a body which gain presence when certain moods, feelings, emotions (e.g. : joy, fear, grief, anger, desire, trust) arise or which body parts arise in the presence of certain feelings ….
the questionnaires were handed out to the participants to graphically report their personal experience, the questionnaires were split into papers for women and those for men. all done anonymously, in a couple of cities on different occasions, and on 3 continents with an outcome of hundreds of papers filled out in the most different ways.

further more, the participants were asked to let us know about a confession, a profession, about a location (in the sense of where they spent most time of their lives, what was the most formative city, country, countryside etc. ), their age and their current place of residence … the digital version of the inquiry now allows to even manipulate the matrix in the sense of doing a personal gradation between the two poles of gender (? or sexes ? or …) and even to make a difference by each matrix depending on the feeling, mood in question ….

additionally to the individual moment of self.awareness we are interested in the statistic out.come of the project. are there recurrent patterns concerning certain aspects in relation to cultural up.bringing, age, gender, religion or as such?

Check it out: mapping the body

concept: micha purucker
web.tool: michael berentsen tuttle




inter.zone
26. Oktober 2013 / 19:30 bis 20:30
Micha Purucker lädt zur Markierung der inter.zone

Areal an der Dachauer Straße 114, D-80636 München
Das Projekt ist eine dauerhafte Einrichtung, die sporadisch bespielt wird ...

zwei Container als inszeniertes Raumzeichen, als Schwelle und konkretes Portal zu einem virtuellen Terrain

30 qm als temporärer, unabhängiger Aktionsraum, der sich in den Folgeveranstaltungen in Bild, Wort, Aktion und Ton entfalten wird

66 Kubikmeter stählerne Kubatur als sichtbarer Widerhaken und realer Resonanzboden eines unabhängigen, sperrigen Gedankenraums

ground control: u.a. Burroughs, Serres, Bey, Céline, Fichte, Bataille, Pasolini

Als offene Form und räumliche Geste widerspricht das Projekt inter.zone üblichen Setzungen mit ihren Zuordnungen in Raum und Zeit.

inter.zone ist akkumulativ, on-going – es ist kein work-in-progress – es geht um die Begehung eines gedanklichen Terrains, das sich der Häresie, den Widersprüchen verpflichtet weiß.

Am Samstag, 26. Oktober 2013 wird ein Anfang gemacht, der Ort markiert und werden Übertrittsdokumente ausgehändigt.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.




Reality Check
29. − 31. Juli 2011 / täglich 20:30
Reality Check
schwere reiter, Dachauer Straße 114,
 80636 München
Schlaglichter auf Lebensumstände Kreativer, die Zukunftsfähigkeit aller, Raumpolitiken im Besonderen mit Gästen aus Hamburg, Berlin, Nürnberg, ...

Tagesprogramm:
Freitag, 29. Juli 2011 / 20:30
WEITERMACHEN – KREATIV.MACHT.WIRTSCHAFT – das Bild des Fallens in Theorie und Praxis oder „ORIENTIERUNGSLOSIGKEIT IST KEIN VERBRECHEN!“
Eine Lecture-Performance von Tatjana Turanskyj (Filmemacherin/Autorin) und Sven Seeger (Choreograph/Tänzer)

CREATE AND FORGET
... aus der Reihe Die Nacht und das Flüstern mit zwei Agenten der Hamburger Gruppe KiöR, Installation mit reisendem Update zu den privaten Fransen der künstlerischen Produktion im Zeitalter der Kreativagenturen. Zwei Agent/innen der Hamburger Gruppe KiöR kolportieren Münchner Nachrichten im Format "Geschirrtuch 2.0"; der kleine Abwasch zwischendurch zum Mitwirken …

KiöR e.V. entwirft und realisiert Aktionen im (halb)öffentlichen Raum. Ihre Aktivitäten werden sie unter die Aspekte "Nacht" und "Flüstern" stellen, also sich mit Kultur- und Kunstformen "hinter vorgehaltener Hand" befassen, die dem offiziellen Kunstmarkt wenig zugänglich sind, weil regional angelegt und nicht merkantil globalisierbar, sondern anwohner-bezogen. In assoziierten Veranstaltungen stehen nicht genehmigungs-pflichtige Formate zur Diskussion, die auch die künstlerischen Mittel für gesellschaftlichen Protest mit einbeziehen.

BEHAVIOUR IN CONCRETE AND MIST*
(Micha Purucker, performative und szenische Skulpturen): important news: cut.up von Interviews mit einer Nachrichtensprecherin und einer ehemaligen Brokerin, the parc: Texte zu Raum und Umfeld; die Skulpturen bestehen aus einer Textvorlage in Kombination mit einer räumlichen Setzung und dem entsprechenden körpergestischen Material. Die Narration ist nicht linear, jede performative Skulptur ist die Ausformu­lierung nur eines Gedankens, einer Konstellation, einer Anordnung. Es gibt einen Verlauf, aber die Dauer fügt der Narration nichts hinzu: alles ist von Anfang an da...

FUTURE LODGE (zusammen mit co>labs, Nürnberg):
eigene Umfrage unter Schulkindern zu ihren Zukunftsvorstellungen

Samstag, 30. Juli 2011 / 20:30
EINE FLEXIBLE FRAU
Spielfilm (deutsch mit engl. Untertiteln, 97 Min, Farbe) von Tatjana Turanskyj (Berlinale Forum 2010) Preisgekrönter Spielfilm und narrativer Essayfilm um die identitätsstiftende Bedeutung von Arbeit und das Verhältnis von Fressen und Moral. Erstmals in München zu sehen!

Greta M. (großartig dargestellt von Mira Partecke) eine Frau mit einer postmodernen, brüchigen Architektinnenbiografie, verliert ihren Job. Auch im Callcenter wird sie gefeuert. Wie Don Quichotte kämpft sie gegen unheimliche Mächte an: ihren Sohn, die gefährliche Mutter­schaft, den Bewerbungscoach, die verhinderte Architektur des neuen Berlins (Townhäuser, Humboldtforum, soziale Stadtgrenzen) und nicht zuletzt gegen die eigene Paranoia und Statusangst, eine Frau ohne Auftrag zu sein. Sie trinkt und driftet zwischen Anpassung und Widerspruch durch ihr Leben. eineflexiblefrau.wordpress.com

PRESSESTIMMEN / Auswahl
... Jeder sucht den Tanz, alle wissen, dass etwas falsch läuft. Was sei denn so schwer daran, seine Utopien zu verlieren? Greta fällt, weil sie als Architektin „das Flüchtige“ sucht, den „Nicht-Ort“. Also Tanz. Ein politischer Film, der viel erzählt über die wahre Stellung der Frauen und des Tanzes. Nur selbst tanzt die „flexible Frau“ kein einziges Mal.
Arnd Wesemann / TANZ zeitschrift / Nov. 2010

... „Eine flexible Frau“ ist eine pointiert ausformulierte, immer wieder mit inszenatorischen Volten überraschende Gegenwarts-Tragikomödie, die eine arbeitslose 40-jährige Architektin durch den Mahlstrom der Prekarisierung schickt.
Isabella Reichert / DER STANDARD / 26.4.2010

... Die rauschhafte Erfahrung des Aus-der-Rolle-und-aus-der-Gesellschaft-Fallens, die hat man seit Ulrike Ottingers „Bildnis einer Trinkerin“ nicht mehr so schmerzhaft (schmerzhaft beglückend) gesehen.
Ulrich Kriest / www.filmgazette.de

Tatjana Turanskyj studierte Literatur- u. Theaterwissenschaft und Soziologie in Frankfurt am Main. Währenddessen arbeitete sie als Schau-spielerin bei Einar Schleef in Frankfurt und Berlin. 1999 Beginn der künstlerischen Arbeit im Performance- und Filmbereich, 2001 Gründung des Filmkollektivs hangover ltd* (2001-2007). Es entstehen u.a. die Langfilme „Petra“, „Hangover“, die im In- und Ausland auf Festivals und auf Aus-stellungen gezeigt wurden, sowie der preisgekrönte Kurzfilm „Remake“. Seit 2007 als freie Filmemacherin, Autorin und Theaterpädagogin tätig. "Eine flexible Frau" ist das Spielfilmdebüt von Tatjana Turanskyj als writer-director und Produzentin (Kinostart 2011).

Sven Seeger studierte Tanz an der Ballett Rambert School und an der Folkwang Hochschule Essen. Engagements mit der Ismael Ivo Company am DNT Weimar unter der Regie/Choreographie von u.a.: Gerald Thomas, Johann Kresnik, George Tabori. Er unterrichtet und gibt Workshops in zahlreichen Tanzinstituten: DIE ETAGE Berlin, dock11 berlin, tanzfabrik berlin, hochschule mendelsohn bartholdy leipzig/weimar dnt, jaques frank brüssel, dance kiosk hamburg. Sven Seeger choreographiert weiterhin für Musik-theater bzw. Schauspielproduktionen sowie verschiedene Jugendtheater.

CREATE AND FORGET siehe Freitag

BEHAVIOUR IN CONCRETE AND MIST* siehe Freitag

Sonntag, 31. Juli 2011 / 20:30
FINISSAGE
Ein Kaleidoskop aus bildnerischen Elementen der RAUM.SCHMIEDE (Workshopergebnisse) und Performativem aus BEHAVIOUR IN CONCRETE AND MIST*

Das Projekt wird unterstützt vom Kulturreferat der LH München.




RAUM.SCHMIEDE
08. − 10. Juli 2011 / siehe Tagesprogramm
RAUM.SCHMIEDE
schwere reiter, Dachauer Straße 114,
 80636 München

RAUM.SCHMIEDE ist ein dreitägiger Workshop. Eine inszenierte Arbeitslandschaft zum öffentlichen Gebrauch. Für Raumpiloten aller Art, jeglicher Profession und jeglichen Alters, besteht die Möglichkeit zur modellhaften Raum.Produktion, mit Gips, Pappe, Kleister, Stift, Holz, Papier und Sonstigem..Herzlich eingeladen sind Visionäre, Bastler, Drifter und Stadtnomaden, Forscher und Ingenieure, Anlieger, Kreative und Bewegte.

In zeitlicher Nähe zur Entscheidung über die Vergabe der Olympischen Spiele 2018 und in räumlicher Nähe zu einer Ikone der deutschen Nachkriegsarchitektur – dem Olympiapark mit seinem famosen Dach – erscheint eine erneute Vermessung des Terrains zwischen Utopie und Pragmatik auf dem Schwere-Reiter-Gelände notwendig und möglich. Ziel: Entstehen von visuellen und modellhaften Entwürfen, die sich erstmal nicht an der Pragmatik des Bauens ausrichten, sondern sich an Raumerleben und Zeichenhaftigkeit orientieren.

Tagesprogramm:
Freitag, 8. Juli 2011 / 19:00
ERÖFFNUNG UND KICKOFF
„München – Geheimnisse einer Stadt“, ein Film von Dominik Graf und Michael Althen (2001). Der Film macht beispielhaft sichtbar, wie sich ein Ortsbewußtsein bildet. Er beobachtet auf eindringliche Weise das Werden der emotionalen, persönlichen Topographie einer Stadt am Beispiel Münchens.

Samstag, 9. Juli 2011 / 11:00 – 20:00
OFFENE WERKSTATT
Die Werkbänke und Arbeitsplätze stehen den experimentellen Raum.Denkern zur freien Verfügung. Alle drei Stunden Kickoffs in Form von Film-, Text- oder Musik. Das Material wird gestellt.

Sonntag, 10. Juli 2011 / 11:00 – 20:00
OFFENE WERKSTATT (siehe Samstag)
Abends besteht die Möglichkeit zu Ideengrill und Barbecue.

konzeption: micha purucker
mit michael kunitsch (licht), robert merdzo (sound) sowie steven r. barrett, hans batz, anke euler, hannes gambeck, gabriele graf, stephan herwig, beate höhn (co>labs), manuela müller, zufit simon, peter slabon, josef weinert, u.a.

Das Projekt wird unterstützt vom Kulturreferat der LH München.




Kreativen Raum schaffen
30. Juni 2011
Kreativen Raum schaffen
Eine Veranstaltung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München

Anfang Juli 2011 wird die Entscheidung über den Ort der nächsten Olympischen Spiele bekanntgegeben und die Planung des sogenannten Kreativquartiers auf dem Schwere-Reiter-Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft des Münchner Olympiageländes geht mit diversen Veranstaltungen des Kultur- und Planungsreferats in die nächste Runde. Im September/Oktober soll der Wettbewerb zur Bebauung des Geländes starten, und im Februar/März 2012 abgeschlossen sein. Zu hinterfragen wäre der Begriff des „Kreativquartiers“. Was könnte das idealerweise bedeuten? Sind zwei Hallen, die der kulturellen Nutzung überlassen werden, bereits ein „Kreativquartier“?

Wären hier nicht besonders mutige und zukunftsweisende Ideen gefordert?

Bei der Veranstaltung „Kreativen Raum schaffen“ des Kulturreferates der Landeshauptstadt München am 30. Juni 2011, zu der Gäste aus dem In- und Ausland mit Best-Practise-Referaten eingeladen waren, wurde deutlich, dass es wünschenswert sei, Quartiere dieser Art von den künftigen Nutzern mitentwickeln zu lassen, und dass es wichtig sei, flexible Nutzungen und undefinierte Freiräume zuzulassen. Für Tanz- und Theaterleute ist Raum in erster Linie Erlebnisraum, etwas, das im Werden ist und nichts, das als gegeben gedacht wird.

“Was sind die funktionellen Annahmen, die man einer Planung zugrunde legt?” ist dabei nur eine der Fragen, die der Choreograph Micha Purucker aufwirft und zu deren Erörterung im Rahmen der Veranstaltung „... a somehow different use of space“ Gelegenheit besteht. Ausprobiert werden unterschiedliche und künstlerische Zugangsweisen der 'Raum.Produktion' und 'Raum.Konzeption' - es geht ausdrücklich nicht um Planungsdetails, sondern um einen erweiterten Begriff von Raum und den sich damit stellenden Aufgaben.

Unter dem Label sector 7 (travelling activity zone) hat Micha Purucker bereits im Dezember 2010 mit Assorted Oddities im schwere reiter unterschiedliche Raumpraktiken (Bühne, Film, Literatur, Stadt) zusammengeführt. An gleicher Stelle thematisiert er nun das Entstehen solcher Räume und das Entstehen der mit ihnen verbundenen Raumvorstellungen. Raum ist uns nicht einfach gegeben, er wird produziert; er ist das Ergebnis gesellschaftlicher Übereinkünfte und beinhaltet von daher naturgemäß eine starke politische Komponente. Im Juli 2011 lädt er unter dem gemeinsamen Titel ... a somehow different use of space zu zwei Veranstaltungsblöcken in den schwere reiter ein, um ein anderes Forum für den kreativen Umgang mit Aufgabenstellungen zu schaffen.

RAUM.SCHMIEDE ist ein dreitägiger Workshop vom 8. – 10. Juli 2011. Eine inszenierte Arbeitslandschaft zum öffentlichen Gebrauch, zu der Raumpiloten aller Art eingeladen sind. Die Ergebnisse dieses Workshops werden Ende Juli, im Rahmen des REALITY CHECK vom 29. – 31. Juli präsentiert.

„behaviour in concrete and mist“ nennt Micha Purucker seine performativen Skulpturen, die er mit Beiträgen von Gästen aus Hamburg, Berlin und Nürnberg am 29. und 30. Juli präsentieren wird. Diese künstlerischen Stellungnahmen filmischer und performativer Art geben wiederum neue Impulse zu den Themenfeldern Kreativität mit und ohne Wirtschaft und die Zukunft der Arbeitswelt.

In zeitlicher Nähe zur Entscheidung über die Vergabe der Olympischen Spiele 2018 und in räumlicher Nähe zu einer Ikone der deutschen Nachkriegsarchitektur – dem Olympiapark mit seinem famosen Dach – erscheint eine erneute Vermessung des Terrains zwischen Utopie und Pragmatik auf dem Schwere-Reiter-Gelände notwendig und möglich.

"inter.zone" wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München



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