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Reality Check
RAUM.SCHMIEDE
Kreativen Raum schaffen

Foto: Volker Derlath

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Reality Check
29. − 31. Juli 2011 / täglich 20:30
Reality Check
schwere reiter, Dachauer Straße 114,
 80636 München
Schlaglichter auf Lebensumstände Kreativer, die Zukunftsfähigkeit aller, Raumpolitiken im Besonderen mit Gästen aus Hamburg, Berlin, Nürnberg, ...

Tagesprogramm:
Freitag, 29. Juli 2011 / 20:30
WEITERMACHEN – KREATIV.MACHT.WIRTSCHAFT – das Bild des Fallens in Theorie und Praxis oder „ORIENTIERUNGSLOSIGKEIT IST KEIN VERBRECHEN!“
Eine Lecture-Performance von Tatjana Turanskyj (Filmemacherin/Autorin) und Sven Seeger (Choreograph/Tänzer)

CREATE AND FORGET
... aus der Reihe Die Nacht und das Flüstern mit zwei Agenten der Hamburger Gruppe KiöR, Installation mit reisendem Update zu den privaten Fransen der künstlerischen Produktion im Zeitalter der Kreativagenturen. Zwei Agent/innen der Hamburger Gruppe KiöR kolportieren Münchner Nachrichten im Format "Geschirrtuch 2.0"; der kleine Abwasch zwischendurch zum Mitwirken …

KiöR e.V. entwirft und realisiert Aktionen im (halb)öffentlichen Raum. Ihre Aktivitäten werden sie unter die Aspekte "Nacht" und "Flüstern" stellen, also sich mit Kultur- und Kunstformen "hinter vorgehaltener Hand" befassen, die dem offiziellen Kunstmarkt wenig zugänglich sind, weil regional angelegt und nicht merkantil globalisierbar, sondern anwohner-bezogen. In assoziierten Veranstaltungen stehen nicht genehmigungs-pflichtige Formate zur Diskussion, die auch die künstlerischen Mittel für gesellschaftlichen Protest mit einbeziehen.

BEHAVIOUR IN CONCRETE AND MIST*
(Micha Purucker, performative und szenische Skulpturen): important news: cut.up von Interviews mit einer Nachrichtensprecherin und einer ehemaligen Brokerin, the parc: Texte zu Raum und Umfeld; die Skulpturen bestehen aus einer Textvorlage in Kombination mit einer räumlichen Setzung und dem entsprechenden körpergestischen Material. Die Narration ist nicht linear, jede performative Skulptur ist die Ausformu­lierung nur eines Gedankens, einer Konstellation, einer Anordnung. Es gibt einen Verlauf, aber die Dauer fügt der Narration nichts hinzu: alles ist von Anfang an da...

FUTURE LODGE (zusammen mit co>labs, Nürnberg):
eigene Umfrage unter Schulkindern zu ihren Zukunftsvorstellungen

Samstag, 30. Juli 2011 / 20:30
EINE FLEXIBLE FRAU
Spielfilm (deutsch mit engl. Untertiteln, 97 Min, Farbe) von Tatjana Turanskyj (Berlinale Forum 2010) Preisgekrönter Spielfilm und narrativer Essayfilm um die identitätsstiftende Bedeutung von Arbeit und das Verhältnis von Fressen und Moral. Erstmals in München zu sehen!

Greta M. (großartig dargestellt von Mira Partecke) eine Frau mit einer postmodernen, brüchigen Architektinnenbiografie, verliert ihren Job. Auch im Callcenter wird sie gefeuert. Wie Don Quichotte kämpft sie gegen unheimliche Mächte an: ihren Sohn, die gefährliche Mutter­schaft, den Bewerbungscoach, die verhinderte Architektur des neuen Berlins (Townhäuser, Humboldtforum, soziale Stadtgrenzen) und nicht zuletzt gegen die eigene Paranoia und Statusangst, eine Frau ohne Auftrag zu sein. Sie trinkt und driftet zwischen Anpassung und Widerspruch durch ihr Leben. eineflexiblefrau.wordpress.com

PRESSESTIMMEN / Auswahl
... Jeder sucht den Tanz, alle wissen, dass etwas falsch läuft. Was sei denn so schwer daran, seine Utopien zu verlieren? Greta fällt, weil sie als Architektin „das Flüchtige“ sucht, den „Nicht-Ort“. Also Tanz. Ein politischer Film, der viel erzählt über die wahre Stellung der Frauen und des Tanzes. Nur selbst tanzt die „flexible Frau“ kein einziges Mal.
Arnd Wesemann / TANZ zeitschrift / Nov. 2010

... „Eine flexible Frau“ ist eine pointiert ausformulierte, immer wieder mit inszenatorischen Volten überraschende Gegenwarts-Tragikomödie, die eine arbeitslose 40-jährige Architektin durch den Mahlstrom der Prekarisierung schickt.
Isabella Reichert / DER STANDARD / 26.4.2010

... Die rauschhafte Erfahrung des Aus-der-Rolle-und-aus-der-Gesellschaft-Fallens, die hat man seit Ulrike Ottingers „Bildnis einer Trinkerin“ nicht mehr so schmerzhaft (schmerzhaft beglückend) gesehen.
Ulrich Kriest / www.filmgazette.de

Tatjana Turanskyj studierte Literatur- u. Theaterwissenschaft und Soziologie in Frankfurt am Main. Währenddessen arbeitete sie als Schau-spielerin bei Einar Schleef in Frankfurt und Berlin. 1999 Beginn der künstlerischen Arbeit im Performance- und Filmbereich, 2001 Gründung des Filmkollektivs hangover ltd* (2001-2007). Es entstehen u.a. die Langfilme „Petra“, „Hangover“, die im In- und Ausland auf Festivals und auf Aus-stellungen gezeigt wurden, sowie der preisgekrönte Kurzfilm „Remake“. Seit 2007 als freie Filmemacherin, Autorin und Theaterpädagogin tätig. "Eine flexible Frau" ist das Spielfilmdebüt von Tatjana Turanskyj als writer-director und Produzentin (Kinostart 2011).

Sven Seeger studierte Tanz an der Ballett Rambert School und an der Folkwang Hochschule Essen. Engagements mit der Ismael Ivo Company am DNT Weimar unter der Regie/Choreographie von u.a.: Gerald Thomas, Johann Kresnik, George Tabori. Er unterrichtet und gibt Workshops in zahlreichen Tanzinstituten: DIE ETAGE Berlin, dock11 berlin, tanzfabrik berlin, hochschule mendelsohn bartholdy leipzig/weimar dnt, jaques frank brüssel, dance kiosk hamburg. Sven Seeger choreographiert weiterhin für Musik-theater bzw. Schauspielproduktionen sowie verschiedene Jugendtheater.

CREATE AND FORGET siehe Freitag

BEHAVIOUR IN CONCRETE AND MIST* siehe Freitag

Sonntag, 31. Juli 2011 / 20:30
FINISSAGE
Ein Kaleidoskop aus bildnerischen Elementen der RAUM.SCHMIEDE (Workshopergebnisse) und Performativem aus BEHAVIOUR IN CONCRETE AND MIST*

Das Projekt wird unterstützt vom Kulturreferat der LH München.

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